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Wie stirbt ein schwarzes Loch

Wieso schluckt ein Schwarzes Loch alles Licht, wo doch die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum überall gleich ist?

R=2GM/c² (Schwarzschildradius)
F=mMG/r²=m c4/ 4GM (Schwerkraft einer Testmasse am Schwarzschildradius)*
A= dF/dr=-2mMG/r³=-2F/R= -mMc6/4G²M² (Ableitung - Veränderung von F bei R )

Am Schwarzschildradius wird Licht so stark gekrümmt, dass es sich um das Schwarze Loch herumbewegt. "So stark" bedeutet aber nicht unbedingt stark. Das Bild neben an, zeigt das Strohstern-Modell des Schwarzen Loches. Da ist jeder Radius ein Schwarzschildradius. Licht wird unter verschieden Winkeln geschluckt. Leonard Susskind beschreibt in seinem Buch wie ein fallendes Objekt nicht bemerkt wenn es den Ereignishorizont durchquert. Er nennt es Komplementarität. Man kann es auch mit der Nichtlokalität der Lorentz-verformten Raumzeit erklären. Das bedeutet aber A darf betragsmäßig nicht zu groß sein**. Wenn M noch größer wäre, ist auch F klein. Man könne dann ohne weiteres mit einer Rakete am Ereignishorizont herumkurven. Die Hawkingstrahlung ins also nur bei kleinem Radus gewährleistet. Es gilt auch eine Hawking-Temperatur. Sie ist bei größeren Radien sehr klein. Es muss darum einen weiteren Temperatur-Anteil geben. Ich nenne ihn T2. Er wird bei größeren Radien wirksam. Das schwarze Loch strahlt dann wie eine Sonne und verliert wie diese Energie und Entropie. Aber wegen der starken Rotverschiebung ist diese Strahlung viel schwächer. Für T2 gibt es eine weitere Notwendigkeit: Wenn eine Masse senkrecht in den Stern fällt, muss die Impulserhaltung gelten, selbst wenn diese Masse zerstört wird. Rein mechanisch ist diese Wechselwirkung reibungsfrei oder sie hat Reibung. Bei Reibungsfreiheit wird die Masse reflektiert, oder Masse kommt am entgegengesetzten Punkt wieder heraus. Entsteht aber Reibung, erhöht sich die Temperatur.
Das Strohstern-Modell schreibt jeder Oberfläche eine maximale Masse zu***. Auch ein großes schwarzes Loch hat im ausgeschnitten Kern nicht mehr Masse als ein gleichgroßes kleineres schwarzes Loch. Man rechnet dann zu einem Volumen eine maximale Masse. Eine dichtere Masse gäbe es nicht. Ein Urknall ist damit unmöglich.
Weiter: Nach Einsteins Fahrstuhlmodell fällt gewöhnliche Masse genauso schnell wie ein Photon. Es gibt also keine Singularität. Dieser Schluss ist also falsch. Allerdings hat auch das Strohstern-Modell einen Fehler. Den beschreibe ich aber erst in einer anderen Webseite.

*Die Schwerkraft errechnet nach Newton nicht nach Schwarzschild, weil es für den Sachverhalt keine Rolle spielt.
** Der Schwerkraftsunterschied von Kopf bis Fuß ist dann mit m=100kg A*2 Meter
***Oder kleinste Oberfläche zu einer Masse.

Anmerkung:
Das Bild zeigt ein vereinfachtes Modell, da Licht auch oberhalb vom Schwarzschildradius abgelenkt und gekrümmt wird. Man sollte auch bedenken, dass Materie welche sich im schwarzen Loch befindet einen großen Teil ihrer potentiellen Energie verloren hat. Damit steht auch weniger Energie zum Verlassen des Sterns zur Verfügung. Außerdem wird sich T2 an die Weltraumkälte anpassen. Das alles lässt ein hohes Alter für ein schwarzes Loch vermuten.

Ludwig Resch