Dunkle Materie

Gebt mir einen festen Punkt und ich werde die Erde aus den Angeln heben, soll der Grieche Archimedes einst gesagt haben. Euklidische Geometrie erfordert einen festen Punkt und bestimmte Richtungen. Die gegenwärtige Physik scheint ja im Urknallpunkt den festen Punkt gefunden zu haben.
Zwei Massenobjekte, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegt werden, besitzen kinetische Energie. Wo sich diese Energiemasse befindet, hängt für den Beobachter nicht nur von seinem Raumzeitpunkt ab. Seine Geschwindigkeit bestimmt, ob sich diese Masse bei dem einem oder bei dem anderen Objekt liegt.
Anders bei der potentiellen Energie. Beide Objekte bewegen sich im gleichen Inertialsystem. Man kann diese Masse nicht nur einem Objekt zuordnen. Meiner Ansicht nach ist diese Masse die dunkle Materie. Die potentielle Energie eines Fußballs ist klein gegenüber der Erde und der Sonne. Gegenüber einer Galaxie wie der Milchstraße dürfte sie aber nicht unerheblich sein.
Nach der speziellen Relativitätstheorie ist also die Masse der kinetischen Energie immer im Inertialsystem des Beobachters, also entgegengesetzt von der bewegten Masse ausgehend. Da alles in der Welt immer in Bewegung ist, gehe ich von einer grundsätzlichen Nichtlokalität* physikalischer Gegebenheiten aus. Anderes Beispiel: Die Interferenz des Lichtes an einem Doppelspalt. Hier verschwindet Energie an einer Stelle, taucht aber woanders wieder auf. Der Energieerhaltungssatz wird dabei nicht verletzt.
* Soll nicht bedeuteten, alles ist nichtlokal, es gibt nur immer einen nichtlokalen Aspekt.

Ludwig Resch

Anmerkung:
Bei Wikipedia unter Virialsatz findet man als potentiellen Energie für eine sphärisches Massesystem (wie Kugelsternhaufen) die Formel:

U=-alpha*G* M²/R

In der Erklärung wird sie dazu benutzt, die kinetische Energie des Systems abzuschätzen. Diese Energie ist negativ und bezeichnet die Energie die benötigt wird, wenn man das System unendlich weit ausdehnen möchte. Diese Energie meine ich nicht. Sie ist nicht vorhanden, sondern virtuell, bildet also keine Masse. Man sieht es weil der Radius im Nenner steht. Sie ist umso (betragsmäßig) kleiner je größer der Radius ist.
Die potentiellen Energie die als dunkle Materie gemeint ist, ist positiv, hat Masse, ist real vorhanden, und wächst mit dem Radius.
So ergibt sich die Formel:

U=U0-alpha*G* M²/R

Hierbei ist U0 ist ein unbekannter Maximalwert. Weil der Ausdruck größer als 0 sein muss, wächst U0 und U quadratisch mit der Masse. Die massebehaftete potentielle Energie ist aber auch umso größer, je mehr Teile diese Masse bildet. Aus Staub und Gas können mit dieser Energie neue Sterne entstehen.