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Rosinen-Kuchen-Modell

Nach der Allgemeinen Relativiätstheorie krümmen Massen die Raumzeit. Wie im Minkowski-Raum oder in der Schwarzschild-Metrik verkürzt sich dabei der euklidische Raum. Die Zeit wird dabei entsprechend gedehnt und somit bleibt die Lichtgeschwindigkeit lokal konstant. Mit der Shapiro-Verzögerung wurde das vielfach bestätigt. Dieser Raum, insgesamt hyperbolisch, hat also einen euklidischen raumartigen Anteil. Euklidischen Raum kann man aber ohne Zuhilfenahme weiterer Dimensionen nicht krümmen oder verkleinern. Man testet das am besten mit einem Drahtgitter. Jedes Mal wenn man eine Masche verkleinern will, müsste man die umliegenden Maschen vergrößern.
Eine Ausnahme gibt es: Wenn man alle Maschen gleichmäßig verkleinert, bleibt der euklidische Aufbau erhalten. In der Welt gibt es viele Massenansammlungen, Galaxien, Galaxienhaufen. Sie sind verteilt wie die Rosinen in einem Rosinenkuchen. Die verkleinern den raumartigen Anteil der Welt. Diese Verkürzung ist vermutlich nicht sichtbar, da sie in jede Richtung wirkt. Sichtbar ist aber eine Rotverschiebung, also die Dehnung der Zeit. Vom Beobachter aus gesehen, ist die Kugelschale in entsprechender Entfernung mit einem Lorenzfaktor versehen. Da die Wirkung der Massen in der Nähe stärker wirkt, ergibt sich auch eine schwache dreidimensionale Wirkung bei kleineren Entfernungen. Die Rotverschiebung wächst anfangs stärker als weiter entfernt. So entsteht die typische Hubble-Kurve. Anders als im Friedmann-Modell war der Raum dort nicht kleiner, sondern er ist dort Lorentz-verkürzt, vom Beobachter aus gesehen. Zeit ist eben relativ. Dort wo Licht ist, vergeht keine Zeit.
Vieleicht erklärt das Rosinen-Kuchen-Modell auch die kosmische Hintergrund-Strahlung. Nach den Gesetzen von Boyle-Mariotte und Gay-Lussac vergrößert sich die Temperatur mit kleinerem Volumen. Diese erhöhte Temperatur zeigt sich vieleicht in der Hintergrund-Strahlung.

Ludwig Resch