Nicht selbsterhaltende Kernfusion

Ist eine nicht selbsterhaltende Kernfusion möglich?
Vom Jonenbeschleuniger ist das schon lange bekannt. Der Wirkungsgrad reicht aber nicht für eine positive Energiebilanz.
Eine nicht selbsterhaltende Kernfusion hätte viele Vorteile. Die Anlage wäre klein und gut steuerbar. Man bräuchte kein Tritium, weil es von selbst enstehen würde. Außerdem könnte man im normalen Temperaturbereich eines Kraftwerks arbeiten.
Es stellt sich die Frage, ist eine nicht selbsterhaltende Kernfusion mit der elektrostatische Vogelflügelpumpe möglich?
Den Wirkungsgrad kann man in drei Faktoren zerlegen : f = fb * fa * fw

  • fb für die Beschleunigung.
  • fa für den Absorptionsquerschnitt ( d. h. mit welchen Prozentsatz reagiert das Deuterium).
  • fw für das Wärmekraftwerk ( d. h. im wesentlichen der thermodynamische Wirkungsgrad).

Vermutlich sind die ersten beiden Faktoren bei der EVFP wesentlich besser, als beim Jonenbeschleuniger. Man kann ein dünneres Rohr verwenden. Die niedrige Temperatur und der normale Druck erhöhen den Absorptionsquerschnitt. Nachteil: Das Rohr kann man nicht biegen, es kann nur gerade verlaufen. Man kann auch nicht die Moleküle gegeneinander schießen, weil sonst der Treffpunkt zwischen Erde und Mond liegt. Es ist ein schweres Gas als Rückwand zu verwenden. Es darf keine Neutronen absorbieren. Der Verlust vom ersten Faktor ist unwiderbringlich verloren. Die mitgegebene Energie wird mit den verbleibenden zwei Faktoren zurückerhalten. Die Verluste des zweiten Faktors werden mit dem Wirkungsgrad des dritten Faktors wieder gewonnen. Ohne genaue Untersuchung der Möglichkeiten der elektrostatische Vogelflügelpumpe ist keine Aussage möglich.

Weiteres:
Wenn man geeignete Reflektoren fände, so daß die enstehenden Protonen und Neutronen zusätzliche Fusionen auslösen, könnte man den Wikungsgrad beträchtlich erhöhen.
Diese Frage bleibt aber: Was richten die sehr schnellen Neutonen und Gammaquanten noch zusätzlich an. Niemand kann die Leukemiefälle um Kernkraftwerke erklären. Meiner Ansicht nach wäre es notwendig, ein zehn Meter breites und hohes Aquarium um so ein Kraftwerk zu bauen.

  Ludwig Resch