Wieso ist die Welt als Perpetuum Mobile möglich?
Ein Perpetuum Mobile in der Welt ist nicht möglich. Alles was in einem thermodynamischen Gleichgewicht geschieht,
sind Brownsche Bewegungen, kleine Rauchteilchen die hin und her zittern. Das soll den Galaxien entsprechen?
Am Beispiel Jod-Stickstoff könnte man das verstehen.
Dieser Stoff zerfällt bei der geringsten Anregung in seine Bestandteile.
Dabei wird eine erhebliche Menge an Energie freigesetzt.
Die Energie verlässt das System in Form von Wärme, Druckerhöhung und Strahlung.
Eine Umkehrung der Reaktion verläuft nicht von selbst. Man sieht, alles ist sterblich (mit Ausnahme der Dummheit).
Anders wäre es, könnte man die Chemikalie mit einer druckfesten und energiedichten Kammer sehr eng umschließen.
Der Stoff würde sich stark erhitzen und der Druck enorm steigen. Nach dem Massenwirkungsgesetz könnte
dabei die Rückreaktion einsetzen.* Eine solche Kammer ist technisch kaum machbar.
Solche Energien können vielleicht in einem Stern, Neutronenstern, oder Schwarzen Loch gefunden werden.
In einem Perpetuum Mobile zweiter Art darf keine Energie das System verlassen.
So würde ich mir die Welt als Perpetuum Mobile erklären.
Zusätzlich: In sehr großen Mengen, wird das wenig Wahrscheinliche, wahrscheinlicher.
So erkläre ich mir Galaxien in einem Gleichgewicht.
Das Gleichgewicht kann auch durch keine Macht grundsätzlich geändert werden.
Man kann nicht unendlich viel Tennisbälle (passen in keine endliche Welt) zerstören,
wenn man nur endlich viele in nicht verschwindender Zeit zerstören kann.
Ludwig Resch
*Ein irreversibler exothermer Prozess in einem abgeschlossenen System erhöht die Entropie bis zum thermodynamischen
Gleichgewicht oder bis eine Aktivierungsenergie zur weiteren Reaktion nötig wäre.
Dann aber ändert sich die Entropie nicht mehr.
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